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Sonntag, 9. August 2015

Ein Stau, ein Zug, ein Elfmeterkiller

"Man war das ein Samstag!" Am Ende siegte der SVÜ im Elfmeterschießen 5:2 in Katzow, doch der Weg dahin war beschwerlich, aber erzählen wir die Geschichte von Anfang an.

Deutlich früher als üblich traf sich die Mannschaft, um den Weg nach Katzow (35km) anzutreten. Doch wir kamen nicht weit. In Koserow stand der Abreiseverkehr. Die einzige Alternative zum Spielabbruch: Die UBB

So wurden die Autos abgestellt alles in den Zug verladen. Unser Dank geht hier an die Katzower, die uns völlig unproblematisch auf der Festlandseite abholten. So konnte das Spiel mit 20 Minuten Verspätung angepfiffen werden:

Doganay, Freyer-Braun(46. Krüger)-M.Will(70. Kleinicke)-Stein, Joeks-Plötz-D.Schulz-Mehling, Schäfer-Koops

Das waren die 13 Mann, die heute bis zum Elfmeterschießen gehen mussten. Die Gäste begannen selbstbewusst, wenn auch im Spielaufbau zu viele Fehler gemacht wurden. Es dauerte folglich bis zur 17. Minute, bis Koops mit seiner Doppelchance das erste mal für Gefahr im Katzower Strafraum sorgte. Zuerst entschärfte der Schlussmann seinen Schuss, der zweite Versuch streichelte fast noch die Latte.

10 Minuten später fasste sich Joeks ein Herz, doch sein 30m Hieb ging knapp am Pfosten vorbei, der Torwart wäre dort nicht mehr hingekommen.

Katzow versuchte nach Ballgewinn mit langen Bällen, die gut gestaffelte SVÜ Abwehr auszuhebeln. In der 43. Minute wurde Braun mit solch einem Pass überspielt, Libero Freyer konnte den Katzower Angreifer nur noch regelwidrig stoppen - Gelb!

Mit diesem 0:0 ging es in die Pause. Bensemann und Herrmann waren mit der Leistung so gar nicht zufrieden und brachten das in der Pause auch zum Ausdruck. Denn dass hier die Vorjahresdritten ihrer Ligen aufeinander stießen, war nur selten zu sehen.

Besser eingestimmt und mit dem verletzungsbedingten Wechsel Krüger für Braun nahm das Spiel in Halbzeit zwei etwas mehr Fahrt auf.

Ab der 70. wurde es dann richtig turbulent. Erst meldete sich Außenverteidiger M.Will mit einer Verletzung, Kleinicke rückte dafür in die Mannschaft. Schäfer versenkte einen Freistoß sehenswert im langen Eck (72.). Kurz danach brannten dem Katzower Kapitän die Sicherungen durch. Nach Festhalten von Mehling wurde dieser rüde von hinten umgetreten, die logische Konsequenz des sehr souveränen Referees Lipp: Gelb für Mehling und rot für den Katzower Spielführer.

Gegen 10 Mann verflachte das Spiel allerdings. Katzow konnte nicht mehr, Ückeritz wollte leider nicht mehr. Erst in der 88. veränderte Schäfer einen Ball in eigenen Angriff, die aufgerückte Abwehr konnte nicht mehr klären und Doganay blieb im 1gegen1 keine Chance, der Ausgleich kurz vor dem Abpfiff.

Bis auf je eine Großchance hatte die Verlängerung nicht viel zu bieten. Jetzt war Doganay gefordert! "Wie im Training", rief der Trainer ihm zu.

Schäfer netzte sicher ein, doch Katzow vergab den ersten Versuch. Mehling traf ebenfalls sicher. Dann hielt Doganay den zweiten Elfer, ehe Plötz zum 4:2 erhöhte. Den dritten Katzower Elfer wurde versenkt, ehe Kleinicke zum 5:2 Endstand einnetzte.

Ein hartes Stück Arbeit, da waren sich alle einig. Unser Dank geht an die Gastgeber für die Hilfsbereitschaft bei der Anreise. Da parallel das Pokalspiel Ahlbeck-Dersekow aus dem gleichen Grund gar nicht stattfand, muss man auf Verbandsseite sicher überlegen, ob die Saison wirklich mitten in Ferienzeit anfangen muss. Schließlich begann der Tag um 10:30 Uhr und endete um 19:00 Uhr!

Apropos Dersekow: Am kommenden Sonntag findet dort das erste Punktspiel für den SVÜ statt, ehe wir Euch am darauffolgenden Samstag zum Heimspiel gegen die Loitzer Eintracht einladen.

AfdSVÜ!

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